日媒:外企转向纯电动车面临“中国门槛”
Republik Suriname | |||||
Republiek Suriname | |||||
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Wahlspruch: Justitia – Pietas – Fides (lat.) Gerechtigkeit – Fr?mmigkeit – Treue | |||||
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Amtssprache | Niederl?ndisch | ||||
Hauptstadt | Paramaribo | ||||
Staats- und Regierungsform | Republik mit parlamentsgebundener Exekutivgewalt | ||||
Staatsoberhaupt | Pr?sidentin Jennifer Simons | ||||
Regierungschef | Vizepr?sident Gregory Rusland | ||||
Fl?che | 163.820 km2 | ||||
Einwohnerzahl | 632.638 (2022)[1] 623.000 (164.) (Sch?tzung 2023)[1] | ||||
Bev?lkerungsdichte | 4 Einwohner pro km2 | ||||
Bev?lkerungsentwicklung | + 1,0 % (Sch?tzung für das Jahr 2021)[2] | ||||
Bruttoinlandsprodukt
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2023 (Sch?tzung)[3] | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | 0,722 (114.) (2023) [4] | ||||
W?hrung | Suriname-Dollar (SRD) | ||||
Unabh?ngigkeit | 25. November 1975 (von den Niederlanden) | ||||
Nationalhymne | God zij met ons Suriname | ||||
Nationalfeiertag | 25. November[5] | ||||
Zeitzone | UTC?3 | ||||
Kfz-Kennzeichen | SME | ||||
ISO 3166 | SR, SUR, 740 | ||||
Internet-TLD | .sr | ||||
Telefonvorwahl | +597 |
Suriname (niederl?ndisch [ ], deutsch [ ]), deutsch auch Surinam ([ ]), Sranantongo Sranan ([ ]), bis 1975 auch Niederl?ndisch-Guayana, ist ein Staat im Nordosten von Südamerika.
Er grenzt im Norden an den Atlantischen Ozean, im Osten an Franz?sisch-Guayana, im Süden an Brasilien und im Westen an Guyana. Das Land verdankt seinen Namen wahrscheinlich dem Stamm der Surinen, der durch die Arawak aus diesem Gebiet vertrieben wurde. Der ca. 500 km lange, gleichnamige Fluss in der Landesmitte kommt von Süden und mündet in einem markanten Delta in den Nordatlantik. Dort befindet sich auch die Hauptstadt Paramaribo. Nationalfeiertag ist der 25. November, der Tag der Unabh?ngigkeit von den Niederlanden im Jahr 1975.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Suriname ist mit einer Fl?che von 163.820 km2 das kleinste unabh?ngige Land Südamerikas. Mit einer Bev?lkerungsdichte von rund vier Einwohnern je Quadratkilometer ist es, neben dem übersee-Département Franz?sisch-Guayana, das am dünnsten besiedelte Land Südamerikas und einer der am dünnsten bewohnten Staaten der Welt.
Topografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hinter einer maximal 80 km breiten sumpfigen Küstenebene steigt das Land stufenf?rmig empor und bildet die Suriname-Hochebene, die Nordabdachung des Berglandes von Guayana, aus der in der südlichen H?lfte des Landes drei umfangreiche Gebirgsketten, das Wilhelminagebirge, das Eilerts-de-Haan-Gebirge und das Tumuk-Humak-Gebirge, herausragen. Die h?chste Erhebung ist der Julianatop mit 1280 Metern.
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Klima ist feucht-tropisch. Von Anfang Dezember bis Anfang Februar dauert die kleine, von Ende April bis Mitte August die gro?e Regenzeit. Dazwischen liegen von Anfang Februar bis Ende April die kleine und von Mitte August bis Anfang Dezember die gro?e Trockenzeit. Die durchschnittliche Temperatur schwankt zwischen 24 und 36 Grad Celsius.
Die Niederschlagsmenge steigt von der Küste (etwa 1500 mm) ins Landesinnere (bis fast 3000 mm im Südosten) an. Die Jahreszeiten folgen der Bewegung der innertropischen Konvergenzzone (ITC), wobei die Grenzen zwischen den Jahreszeiten vor allem im Küstenbereich durch den Einfluss des Atlantischen Ozeans und der dazugeh?rigen Seewindzirkulation nicht scharf zu trennen sind.
Umwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem im Januar 2021 ver?ffentlichten Environmental Performance Index, Zustand und Dynamik des Umweltsystems, belegte Suriname 2020 den 81. Platz von 180 L?ndern. Im WeltRisikoBericht 2021 liegt das Land auf Rang 77 von 181 Staaten mit dem h?chsten Risiko, dass ein extremes Naturereignis zu einer Katastrophe führt.
Binnengew?sser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gro?e Flüsse sind der Suriname, der Saramacca, der Coppename und die Grenzflüsse Corantijn und Maroni. Alle Flüsse verlaufen von Süden nach Norden.
Von 1960 bis 1965 wurde zur Stromerzeugung der Brokopondo-Stausee angelegt. Er liegt im Nordosten von Suriname und bedeckt eine Fl?che von maximal 1560 km2.
Schlammb?nke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entlang der surinamischen Küste liegen acht gro?e Schlammb?nke, die im Durchschnitt 20 km breit sind und sich rund 15 km weit in den Atlantik ausstrecken. Der Schlick stammt zu 90 bis 95 % vom Amazonas.
Flora und Fauna
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Suriname kennt eine gro?e Vielfalt an Flora und Fauna. Aus europ?ischer Sicht wurden beide erstmals durch Maria Sibylla Merian weitergehend erschlossen, die von 1699 bis 1701 naturwissenschaftliche Studien betrieb und ihre Ergebnisse in ihrem Werk Metamorphosis insectorum Surinamensium ver?ffentlichte. Anl?sslich der Unabh?ngigkeit erhielt Suriname 1975 eine der Originalausgaben von den Niederlanden als Geschenk.
Noch immer besteht circa 80 % des Grundgebietes aus Regenwald mit unter anderem mehr als 1000 Baumarten. Dieser Urwald ist Teil des gr??ten tropischen Regenwaldes auf der Welt, des Amazonas-Regenwalds, dessen gr??ter Teil auf brasilianischem Hoheitsgebiet liegt. Das surinamische Buschland ist daher ein beliebter Studienplatz für Biologen aus der ganzen Welt. Einige Bewohner (Fauna) des Regenwaldes sind unter anderem der Kaiman, der Jaguar, das Faultier, der Tapir, das Capybara, das Gürteltier, der Brüllaffe und der Papagei. Anzumerken ist noch, dass auf den Str?nden bei Galibi besondere Populationen von Meeresschildkr?ten (von den Kariben Aikanti genannt) zur Eiablage verweilen.
Wie in den meisten tropischen L?ndern ist die Natur auch in Suriname gef?hrdet durch Raubbau, wie unter anderem Entwaldung durch Rodungen, Bauxitminen und Verschmutzung als Folge von circa 2000 bis 3000 legalen und illegalen Goldminen.
Allerdings hat Suriname eine vergleichsweise lange Geschichte auf dem Gebiet des Naturschutzes. Hier sind verschiedene Organisationen, wie beispielsweise die staatlichen Beh?rden, Dienst van’s Lands Bosbeheer (LBB), Stichting Natuurbehoud Suriname (STINASU) und der WWF bemüht, die vorhandenen natürlichen ?kosysteme zu schützen.
Suriname besitzt elf Naturschutzgebiete, einen Naturpark und vier besondere Umweltgebiete (Multiple-use management areas), im Küstenbereich liegende Mehrzweckareale.
St?dte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2023 lebten 66 Prozent der Einwohner Surinames in St?dten.[6] Neben der Hauptstadt Paramaribo sind nur die Grenzst?dte Albina und Nieuw-Nickerie sowie Lelydorp von einiger Bedeutung.
Bev?lkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Demografie
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Suriname hatte 2023 gesch?tzte 623.000 Einwohner.[7] Das j?hrliche Bev?lkerungswachstum betrug + 0,8 %. Zum Bev?lkerungswachstum trug ein Geburtenüberschuss (Geburtenziffer: 18,0 pro 1000 Einwohner[8] vs. Sterbeziffer: 8,6 pro 1000 Einwohner[9]) bei. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 2,3, die der Region Lateinamerika und die Karibik betrug 1,8.[10] Die Lebenserwartung der Einwohner Surinames ab der Geburt lag 2022 bei 70,3 Jahren.[11] Der Median des Alters der Bev?lkerung lag im Jahr 2021 bei 27,9 Jahren.[12] Im Jahr 2023 waren 26,0 Prozent der Bev?lkerung unter 15 Jahre,[13] w?hrend der Anteil der über 64-J?hrigen 7,6 Prozent der Bev?lkerung betrug.[14]
Sehr viele Einwohner aus Suriname sind ausgewandert. Im Jahre 2015 lebten laut der UN 237.000 im Land geborene Personen im Ausland (die meisten davon in den Niederlanden), was einer Auswanderungsquote von 30,4 % der Bev?lkerung entsprach.[15]
Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|---|---|
1950 | 215.002 | 1990 | 407.472 |
1960 | 289.966 | 2000 | 472.390 |
1970 | 371.273 | 2010 | 526.103 |
1980 | 362.777 | 2020[17] | 587.000 |
Bev?lkerungsstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der gr??te Teil der Bev?lkerung ist in den St?dten und D?rfern der Küstenebene angesiedelt, davon 241.000 in der Hauptstadt Paramaribo. Die ethnische Herkunft der Bev?lkerung ist sehr heterogen, was sich auch in Religionszugeh?rigkeit und den Muttersprachen zeigt. Die Bev?lkerung besteht nach dem Ergebnis der 8. Volksz?hlung im Jahre 2012 aus 541.638 Personen:[18]
- 37,4 % (202.500 Personen) afrikanischer Herkunft – die sich in zwei Gruppen aufteilen:
- 21,7 % (117.567 Personen) rechnen sich zur Gruppe der surinamischen Maroons, niederl?ndisch Marrons. Sie sind Nachkommen von vor 1863 geflüchteten Sklaven. Der surinamische Regenwald bot ihnen ein Versteck, und es entstanden Stammesverb?nde, in denen sich noch heute viele Elemente der westafrikanischen Kultur, Sprache und Religion wiederfinden. Die beiden gr??ten Gruppen sind die Ndyuka und Saramaccaner,
- 15,7 % (84.933 Personen) bezeichnen sich als Kreolen, Nachkommen ehemals aus Afrika verschleppter Sklaven, die nicht ins Landesinnere geflüchtet waren. Nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1863 und dem Ablauf der darauf folgenden zehnj?hrigen Arbeitspflicht haben sie sich auf den Plantagen und vor allem in der Hauptstadt Paramaribo niedergelassen und sich dort teilweise mit anderen Bev?lkerungsgruppen vermischt,
- 27,4 % (148.443 Personen) indischer Herkunft – die sog. Hindustanen,
- 13,7 % (73.975 Personen) sind Javaner,
- 13,4 % (72.340 Personen) z?hlen sich zur gemischten Gruppe,
- Chinesen, Arabern (syrischen Christen, Pal?stinensern und Libanesen), Europ?ern und Indigenen, 7,6 % (40.985 Personen) z?hlen sich anderen Gruppen zugeh?rig, wie beispielsweise den
- 0,6 % (3.395 Personen) unbekannt.
Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Amtssprache ist Niederl?ndisch. Seit 2005 ist Suriname Mitglied der Nederlandse Taalunie (?Niederl?ndische Sprachunion“). Mehr als 500 W?rter aus dem surinamisch-niederl?ndischen Sprachgebrauch wurden in die neueste Version (2005) des W?rterbuches, des ?Grünen Büchleins“ (Groene Boekje), aufgenommen. Nach einer Sprachuntersuchung, die in Verbindung mit dem Eintritt von der Sprachunion in Auftrag gegeben wurde, ist Niederl?ndisch für 60 % der Surinamer die Muttersprache. Es wird in der Verwaltung, im Parlament, im Unterricht, im Handel, in den Medien und im t?glichen Leben auch als Schriftsprache gebraucht. Bei der Volksz?hlung vom August 2004 stellte sich heraus, dass das Niederl?ndische Umgangssprache in 46,6 % der Haushalte in Suriname ist; in der Hauptstadt Paramaribo liegt der Wert mit 66,4 % noch um einiges h?her.
Neben dem Niederl?ndischen sind vor allem die Kreolsprache Sranantongo (ehemals abwertend Taki-Taki genannt), die von fast der gesamten Bev?lkerung als Erst- oder Zweitsprache gesprochen wird, die Muttersprachen der verschiedenen Bev?lkerungsgruppen sowie Englisch weit verbreitet. Sranantongo, oder kurz Sranan, war ursprünglich die Sprache der Kreolen, ist heute aber auch die Lingua franca auf der Stra?e. Weitere Umgangssprachen sind ein dem Hindi ?hnlicher Ausgleichsdialekt, das Sarnami Hindi, Javanisch, die Kreolsprachen der Marrons, wie das Saramaccaans und Aukaans, diverse indigene Sprachen, südliche Dialekte des Chinesischen, der syrische Dialekt des Arabischen sowie Portugiesisch der sephardischen Juden. Dazu kommt in den letzten Jahren brasilianisches Portugiesisch durch die zahlreich meist illegal eingewanderten brasilianischen Goldsucher (Garimpeiros).
Mittlerweile weitgehend au?er Gebrauch ist die Pidgin-Sprache Ndyuka-Trio Pidgin (nicht zu verwechseln mit Ndyuka, das eine Form des Aukaans ist und oft synonym dazu gebraucht wird). In Suriname werden insgesamt 17 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angaben nach Religionszugeh?rigkeit (Ergebnis der 8. Volksz?hlung 2012):
- 48,4 % Christen
- 22,3 % Hindus
- 13,9 % Muslime
- 12,3 % andere oder keine Religionszugeh?rigkeit
- 3,2 % unbekannt
Unter den christlichen Religionsgemeinschaften gibt es eine Vielzahl von Konfessionen. Hierunter sind die r?misch-katholische Kirche, die Herrnhuter Brüdergemeine, die Reformierte Kirche, die Lutheraner, die Pfingstbewegung, die Zeugen Jehovas, die Methodisten etc. vertreten. Daneben gibt es noch eine kleine jüdische Glaubensgemeinschaft – siehe hierzu auch Jodensavanne und Fotogalerie Paramaribo. Schlie?lich sind auch noch indigene südamerikanische Religionen sowie überlieferte Kulte traditioneller afrikanischer Religionen vertreten.
Der Weltgebetstag im M?rz 2018 wurde von Frauen aus Suriname vorbereitet.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Alter von 12 Jahren besteht Schulpflicht.[19] Sie wird weitgehend befolgt.[20] Eine Minderheit der Bev?lkerung sind Analphabeten.[20] Davon sind die meisten weiblich.[20] Die Universit?t des Landes ist die Anton de Kom Universiteit van Suriname.
Gesundheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gesundheitsausgaben des Landes betrugen im Jahr 2021 5,7 % des Bruttoinlandsprodukts.[21] Im Jahr 2017 praktizierten in Suriname 11,5 ?rztinnen und ?rzte je 10.000 Einwohner.[22] Die Sterblichkeit bei unter 5-j?hrigen betrug 2022 16,6 pro 1000 Lebendgeburten.[23] Die Lebenserwartung der Einwohner Surinames ab der Geburt lag 2022 bei 70,3 Jahren[11] (Frauen: 73,6[24], M?nner: 67,2[25]). Die Lebenserwartung stieg von 65,5 Jahren im Jahr 2000 bis 2022 um 7 %.[11]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet des heutigen Suriname wurde ca. 3000 v. Chr. erstmals von Menschen besiedelt. Die gr??ten rezenten Indigene-St?mme waren Arawak und Kariben; die Arawak waren die ersten, die im Gebiet Surinames siedelten, sp?ter wurden sie von Kariben unterworfen. Sowohl Arawak als auch Kariben siedelten an der Küste und in der Savanne; kleinere Indigene-St?mme, wie die Akurio, Tiriyó, Wayarekule, Warao und Wayana, lebten in den Regenw?ldern.
Als erster Europ?er entdeckte Christoph Kolumbus 1498 die Küste, 1499 erforschte eine Expedition unter dem Kommando von Amerigo Vespucci und Alonso de Ojeda die Küste genauer. Vicente Yá?ez Pinzón erforschte 1500 das Landesinnere.
Eine erste dauerhafte europ?ische Siedlung wurde 1651 von Engl?ndern im Auftrag von Francis Willoughby eingerichtet. 1667 nahmen die Niederlande die Kolonie ein. Durch den im selben Jahr geschlossenen Frieden von Breda blieb es beim Status quo. Die Engl?nder behielten die eingenommene niederl?ndische Kolonie Nieuw Amsterdam (das sp?tere New York) und die Niederl?nder ihrerseits das eroberte Suriname. Daher spricht man auch von einem Tauschhandel. Nach dem Dritten Englisch-Niederl?ndischen Krieg wurde dieser Zustand 1674 mit dem Frieden von Westminster offiziell. 1683 wurde die Soci?teit van Suriname als neue Eigentümerin gegründet. Bis zu ihrer Aufhebung 1795 sollte diese Gesellschaft, mit ihren Entscheidungstr?gern, den wechselnden Direktoren in Amsterdam und den von ihnen entsandten Gouverneuren, die wechselvolle Geschichte Surinames entscheidend mitbestimmen. Auch die benachbarten Gebiete Berbice und Essequibo, die ungef?hr das heutige Guyana ausmachen, wurden durch die Niederlande im 17. Jahrhundert kolonisiert. Zusammen mit Suriname bildeten sie das so genannte Niederl?ndisch-Guayana. In der ersten H?lfte des 18. Jahrhunderts blühte die Landwirtschaft in Niederl?ndisch-Guayana. Mit Hilfe afrikanischer Sklaven wurden Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle und Kakao angebaut. W?hrend die Niederlande an Frankreich angeschlossen waren, besetzten die Briten 1799–1802 und 1804–1815 Niederl?ndisch-Guayana. Das heutige Gebiet Surinames wurde nach der Niederlage Napoleon Bonapartes zurückgegeben, das heutige Guyana blieb im Besitz Gro?britanniens. Die Rückgabe wurde im Britisch-Niederl?ndischen Vertrag von 1814 geregelt. Er enthielt eine Erkl?rung darüber, dass kein niederl?ndischer Bürger mehr am Sklavenhandel beteiligt sein durfte. Tats?chlich endeten der Sklavenhandel und die Einfuhr von Sklaven in Suriname erst ab 1826.
Abschaffung der Sklaverei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1863 wurde die Sklaverei abgeschafft, allerdings mussten die ehemaligen Sklaven noch für zehn Jahre (Periode der sogenannten Staatstoezicht) als bezahlte Arbeiter auf den Plantagen arbeiten. Mit Abschaffung der Sklaverei wurde den Eigentümern vom niederl?ndischen Staat eine Entsch?digung (staat van tegemoetkoming) von 300 Gulden pro Sklave für den ?Verlust“ gezahlt. Insgesamt kamen am 1. Juli 1863 ca. 35.000 Sklaven frei. Au?erdem mussten von der Kolonialverwaltung erstmals Nachnamen an die Sklavenhaushalte vergeben werden. Bei der Vielzahl der Namen kam es hierbei zu den skurrilsten Wortsch?pfungen.
Kontraktarbeiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um den entstehenden Mangel an Arbeitskr?ften in der Plantagenwirtschaft auszugleichen, wurden ab 1873 Kontraktarbeiter aus Britisch-Indien, dem Kaiserreich China und Niederl?ndisch-Indien (heute Indonesien) nach Suriname gebracht.
Weg zur Unabh?ngigkeit
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Suriname machte im Jahr 1866 erste vorsichtige Schritte auf dem Weg zur Demokratie und Selbstverwaltung. Nach den Wahlen vom 5. April 1866 wurde die Koloniale Staten als Volksvertretung gebildet. Sie bestand aus 13 Mitgliedern, neun gew?hlten und vier durch den Gouverneur ernannten Abgeordneten.
Am 9. Dezember 1948 führte man das allgemeine Wahlrecht ein; auch Frauen waren wahlberechtigt.[26][27] Die Abgeordnetenzahl erh?hte sich auf 21.
Im Jahr 1954 erhielten Suriname wie auch die Niederl?ndischen Antillen den Status eines gleichberechtigten und sich selbst verwaltenden Teils des K?nigreichs der Niederlande. 1973 begann die ?rtliche Verwaltung mit dem K?nigreich der Niederlande Verhandlungen über die Unabh?ngigkeit, und am 25. November 1975 wurde Suriname unabh?ngig.[28] Das aktive und passive Frauenwahlrecht wurde best?tigt.[29]
Zeit der Milit?rdiktatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer Phase der politischen Instabilit?t und durch eine gestiegene Unzufriedenheit, vor allem unter den in den Niederlanden ausgebildeten und 1975 nach Suriname zurückgekehrten Milit?rs, kam es am 25. Februar 1980 zu einem Putsch, auch Sergeantencoup genannt, getragen von 16 jungen Unteroffizieren unter Führung von Oberfeldwebel Desi Bouterse. Die Milit?rs setzten die Regierung unter Premierminister Henck A. E. Arron ab. Dieser Staatsstreich wurde von einem Gro?teil der Bev?lkerung begrü?t, da sie sich einen Rückgang der Korruption und eine Steigerung des Lebensstandards davon versprach. Auch die niederl?ndische Regierung akzeptierte anfangs die neuen Machthaber, die einen achtk?pfigen Nationalen Milit?rrat (NMR) unter Vorsitz des Feldwebels Badrissein Sital bildeten. Weitere Mitglieder des NMR waren: Bouterse (auf dem Weg zum Befehlshaber), Oberfeldwebel Roy Horb, Feldwebel Laurens Neede, Leutnant Michel van Rey (als einziger mit Offizierausbildung) und drei weitere Unteroffiziere. Die für den 27. M?rz 1980 vorgesehenen Wahlen wurden ausgesetzt, und zum Regierungschef wurde überraschend der parteipolitisch nicht aktive Arzt Henk Chin A Sen ernannt. Nachdem auf Betreiben von Bouterse drei Mitglieder des Rates, Vorsitzender Sital, Chas Mijnals und Stanley Joeman, unter der Anklage, einen Gegencoup zu planen, entwaffnet und verhaftet worden waren, wurden am 13. August 1980 der Notstand ausgerufen, die Verfassung au?er Kraft gesetzt und das Parlament aufgel?st. Der seit 1975 im Amt befindliche Pr?sident Johan Ferrier trat auf Druck der Milit?rs zurück. Das Amt des Pr?sidenten übernahm nun auch der bisherige Regierungschef Henk Chin A Sen, und das neu gegründete Militair Gezag (Milit?rkommando, Führung), bestehend aus Bouterse und Horb, rückte nun auch offiziell in das politische Machtzentrum auf.
Am 4. Februar 1982 trat Henk Chin A Sen wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Nationalen Milit?rrat über den politischen und wirtschaftlichen Kurs des Landes zurück, und der Jurist und Politiker Fred Ramdat Misier übernahm das Amt des Pr?sidenten.
Die Politik der Niederlande ?nderte sich gegenüber Suriname, als Milit?rs am 8. Dezember 1982 fünfzehn Oppositionelle im Fort Zeelandia ermordeten (siehe Dezembermorde). Die Zeit zwischen 1986 und 1992 war gepr?gt durch einen Guerillakrieg im Dschungel, bei dem die Stadt Albina fast vollst?ndig zerst?rt wurde. Die offiziellen Regierungstruppen wurden von Desi Bouterse geführt und die Opposition durch seinen ehemaligen Leibw?chter Ronnie Brunswijk. Die Gruppe um Brunswijk wurde auch als ?Jungle Commando“ bekannt. Der Krieg wurde teilweise mit ?u?erster Grausamkeit geführt. Am 29. November 1986 griff eine milit?rische Einheit das Dorf Moiwana an, brannte das Haus von Ronnie Brunswijk nieder und t?tete mindestens 35 Personen, die meisten davon Frauen und Kinder.
Nach den im Mai 2007 ver?ffentlichten Tagebüchern von Ronald Reagan (The Reagan Diaries) hatte die niederl?ndische Regierung 1986, nach dem Massaker in Moiwana, ein milit?risches Eingreifen in Suriname geprüft. Den Haag wollte so das Milit?rregime von Desi Bouterse stürzen. Hierzu richtete Den Haag ein Hilfeersuchen an die Vereinigten Staaten für den Transport von 700 niederl?ndischen Soldaten vom Korps Mariniers. Die USA zogen ein Eingehen auf das Hilfeersuchen in Erw?gung. Bevor jedoch eine Entscheidung getroffen wurde, zog die niederl?ndische Regierung ihr Ersuchen wieder zurück.[30]
Am 30. November 2007 begann der Prozess vor dem Krijgsraad, dem Kriegs- oder Milit?rgericht in Boxel, südlich von Paramaribo, gegen die Beschuldigten wegen ihrer Beteiligung an der Ermordung von 15 Oppositionellen der Milit?rdiktatur am 8. Dezember 1982. Das Gericht lud insgesamt 25 Beschuldigte vor. Kurz vor Abschluss des Strafprozesses verabschiedete am 4. April 2012 das Parlament mit 28 Stimmen der Regierungskoalition, bei 12 Gegenstimmen der Opposition, eine Amnestie-Gesetzeserweiterung, die den Angeklagten, einschlie?lich des Hauptangeklagten, Pr?sident Desi Bouterse, Amnestie gew?hrte.
Wiederherstellung der Demokratie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter internationalem Druck – unter anderem durch die sinkende finanzielle Unterstützung der Niederlande – wurde 1987 die demokratische Ordnung mit Hilfe der ?alten Parteien“ (aus der Zeit vor 1980) wiederhergestellt. Seit 1987 wird die Staatsführung wieder demokratisch gew?hlt, jedoch haben einige der alten Milit?rs immer noch Einfluss auf die Politik und den Alltag des Landes. Deutlich wurde dies im Jahre 2010, als Desi Bouterse am 19. Juli vom Parlament zum neuen Pr?sidenten von Suriname gew?hlt wurde.[31][32]
Die gemeinnützige, nichtstaatliche Organisation Center for a Secure Free Society (SFS) nennt Suriname in einem im M?rz 2017 ver?ffentlichten Bericht: ?Das neue Paradigma eines kriminalisierten Staates“.[33]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Politisches System
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Suriname ist eine repr?sentative Demokratie mit parlamentsgebundener Exekutivgewalt, basierend auf der 1987 ge?nderten Verfassung.
Die Parlamentswahlen finden turnusm??ig alle fünf Jahre statt. Suriname hat ein Einkammersystem, die Nationalversammlung (De Nationale Assemblée, DNA). Die DNA w?hlt mit Zwei-Drittel-Mehrheit den Pr?sidenten und Vizepr?sidenten. Der Pr?sident wiederum ernennt und entl?sst die Minister. Falls in der DNA nach zwei Wahlg?ngen keine Zwei-Drittel-Mehrheit auf einen Kandidaten entf?llt, tritt die Vereinigte Volksversammlung (Verenigde Volksvergadering, VVV) zur Wahl des Pr?sidenten und Vizepr?sidenten zusammen; die Vereinigte Volksversammlung besteht aus einem Wahlkollegium von Mitgliedern der DNA (51 Parlamentarier) und Abgeordneten der regionalen R?te.
Bei den Parlamentswahlen am 25. Mai 2025 wurde die Nationale Democratische Partij (NDP) von Jennifer Simons mit 18 Sitzen knapp st?rkste Partei. Am 6. Juli 2025 wurde in einer Sondersitzung der Nationalversammlung von Suriname Jennifer Simons zur ersten Pr?sidentin in der Geschichte und Gregory Rusland von der Nationale Partij Suriname (NPS) zum Vizepr?sidenten von Suriname gew?hlt. Die offizielle Amtseinführung und Vereidigung erfolgte am 16. Juli 2025.[34]
Rechtssystem und Rechte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rechtsprechung erfolgt im Namen der Republik aufgrund geltenden Rechts, durch unabh?ngige Richter und Gerichte. Homosexualit?t in Suriname ist ab 18 Jahren legal.
Politische Indizes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name des Index | Indexwert | weltweiter Rang | Interpretationshilfe | Jahr |
---|---|---|---|---|
Fragile States Index | 58,8 von 120 | 113 von 179 | Stabilit?t des Landes: stabil 0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land |
2024[35] |
Demokratieindex | 6,79 von 10 | 48 von 167 | Unvollst?ndige Demokratie 0 = autorit?res Regime / 10 = vollst?ndige Demokratie |
2024[36] |
Freedom in the World Index | 79 von 100 | — | Freiheitsstatus: frei 0 = unfrei / 100 = frei |
2024[37] |
Rangliste der Pressefreiheit | 74,5 von 100 | 32 von 180 | Zufriedenstellende Lage für die Pressefreiheit 100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage |
2025[38] |
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) | 40 von 100 | 88 von 181 | 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber | 2024[39] |
Au?enpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grenzkonflikte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem im Juni 2000 Suriname seine maritimen Gebietsansprüche gegenüber Guyana milit?risch durch den Einsatz von zwei Patrouillenbooten gegen das kanadische Unternehmen CGX Energy Inc.[40] durchgesetzt und damit den Bau einer Bohrinsel verhindert hatte, rief der Staat Guyana im Februar 2004 den St?ndigen Schiedshof, Permanent Court of Arbitration (PCA), mit Sitz in Den Haag zur Kl?rung des Grenzstreites an.
In Absprache mit dem PCA gaben die Pr?sidenten Ronald Venetiaan und Bharrat Jagdeo am 20. September 2007 das unanfechtbare Urteil des fünfk?pfigen Schiedsgerichtes vom 17. September 2007 ?ffentlich bekannt. Das Schiedsgericht sprach von dem rohstoffreichen Meeresgebiet an Guyana 33.152 km2 und an Suriname 17.871 km2 zu. Beide Staatsoberh?upter begrü?ten die Entscheidung und die Beilegung des Streites. Der Urteilsspruch macht es m?glich, dass ?lkonzerne mit der Erkundung und Erschlie?ung des Küstenbeckens beginnen k?nnen. Dort werden unter dem Meeresgrund ?lreserven von 15 Milliarden Barrel und Gasvorkommen von 1,2 Billionen Kubikmeter vermutet.
Nach bisherigen Untersuchungen liegen vermutlich die meisten dieser Vorkommen auf guyanischer Seite. Auch der Bereich, der im Juni 2000 zum milit?rischen Eingreifen durch Suriname geführt hat und das Unternehmen CGX Energy zum Rückzug zwang, liegt innerhalb des an Guyana zugewiesenen Gebietes. Die von Guyana für diese Aktion geforderte Entsch?digung von 34 Millionen US-Dollar wurde vom Tribunal abgewiesen.
Das Schiedsgericht hat weiter best?tigt, dass der gesamte Corantijnfluss zum surinamischen Hoheitsgebiet geh?rt. Hiermit hat Suriname die Kontrolle über den gesamten Schiffsverkehr ab der Mündung auf dem Corantijn.
Diaspora
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein gro?er Teil der Bev?lkerung lebt als Arbeitsmigranten im Ausland, allein in den Niederlanden leben rund 345.000 Menschen surinamischer Herkunft (Stand: 1. Januar 2011).[41] Viele von ihnen emigrierten zur Zeit der Unabh?ngigkeit, nach dem Staatsstreich 1980 oder nach den ?Dezembermorden“ von 1982. Für die surinamische Gemeinschaft bedeutete diese Abwanderung einen erheblichen Aderlass, da auch ein gro?er Teil des geschulten Kaders das Land verlie? oder nach Abschluss des Studiums nicht zurückkehrte. Dies hatte erhebliche negative Auswirkungen auf vielerlei Gebieten (Talentabwanderung).
Auf der anderen Seite hat eine Untersuchung der Universit?t Utrecht (hier: Utrecht School of Economics) ergeben, dass im Jahre 2006 von 70 % der in den Niederlanden lebenden Surinamern oder Niederl?ndern surinamischer Abstammung 125 Millionen Euro nach Suriname transferiert wurden. Hiervon profitierten 47 % der surinamischen Haushalte.
Milit?r
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Verhandlungen zur Vorbereitung der Unabh?ngigkeit von Suriname zwischen den niederl?ndischen und surinamischen Delegationen wurde auf Wunsch von Suriname die Gründung einer Armee unter dem Namen Surinamische Kriegsmacht (SKM) vereinbart.
Bis zur Autonomie wurden Surinamer wie auch die sogenannten autochthonen Niederl?nder zum milit?rischen Dienst eingezogen. Einige blieben danach als Berufsmilit?rs in der Kolonialarmee, die in Suriname den Namen Troepenmacht in Suriname (TRIS) hatte. Mit der anstehenden Unabh?ngigkeit entschieden sich die meisten niederl?ndischen Surinamer, in der niederl?ndischen Armee zu bleiben. Es bestand also die Gefahr, dass die zum 25. November 1975 neu zu gründende SKM ohne Kader und sogar ohne Befehlshaber dastehen würde. Um dieser Situation zuvorzukommen, wurde beschlossen, die surinamischen Berufsmilit?rs, die aus den Niederl?ndischen Streitkr?ften in die SKM wechseln würden, neben ihrem surinamischen Sold noch mit einer von den Niederlanden zu bezahlenden Zulage zu entlohnen. Erst nach dieser Regelung konnte das zur Bildung der SKM erforderliche Milit?rkader verpflichtet werden. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass zur Betreuung dieser Gruppe eine niederl?ndische Milit?r-Mission (NMM) als Bestandteil der niederl?ndischen Botschaft in Paramaribo gegründet werden sollte. Als erster Leiter und Milit?r-Attaché wurde Oberst (Kolonel) Hans Valk berufen. Durch die vereinbarte finanzielle Regelung kam es allerdings zur Bildung von zwei Gruppen Milit?rs innerhalb der SKM. Eine, die in Suriname der SKM beigetreten war und bei gleichem Rang keine Zulage erhielt, und eine, die bei gleicher Position durch die Zulage ein erheblich h?heres Einkommen hatte.
Mit der Souver?nit?tsübernahme wurde die TRIS aufgehoben und das Material, Vorr?te und Geb?ude durch die neu gegründete SKM, die sp?ter in surinamische nationale Armee (SNL) umbenannt wurde, übernommen.
Die Streitkr?fte Surinames umfassen ca. 2000 Soldaten. Zudem verfügt das Land über eine kleine Lufteinheit, die unter anderem seit 1998/1999 mit zwei in Spanien hergestellten Transportflugzeugen vom Typ CASA C 212-200 ausgerüstet ist. Sie ist auf der LuftwaffenbasisZorg en Hoop in Paramaribo stationiert. Seit Anfang 2015 verfügt die Luftwaffe au?erdem über drei HAL Chetak Helikopter, die für insgesamt rund 13,4 Millionen US-Dollar von der Hindustan Aeronautics Ltd. (HAL) geliefert wurden.[42]
Im November 2012 wurden für die Küstenwache drei Patrouillenboote (Fast Patrol Boats) bei der franz?sischen Firma OCEA für insgesamt 16 Millionen EUR bestellt und Mitte 2013 geliefert.[43] Hiermit soll die Küstenwache zum besseren Schutz der territorialen Gew?sser und der Grenzflüsse Corantijn und Maroni verst?rkt werden.
Zurzeit (2015) verfügt Suriname über eine reine Berufsarmee. Die im Grundgesetz vorgesehene milit?rische Dienstpflicht wurde ausgesetzt.
Administrative Gliederung
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Suriname ist in zehn Distrikte unterteilt. Die Distrikthauptst?dte sind in Klammern angefügt.
- Brokopondo, 15.909 Einwohner, 7364 km2 (Brokopondo)
- Commewijne, 31.420 Einwohner, 2353 km2 (Nieuw Amsterdam)
- Coronie, 3391 Einwohner, 3902 km2 (Totness)
- Marowijne, 18.294 Einwohner, 4627 km2 (Albina)
- Nickerie, 34.233 Einwohner, 5353 km2 (Nieuw-Nickerie)
- Para, 24.700 Einwohner, 5393 km2 (Onverwacht)
- Saramacca, 17.480 Einwohner, 3636 km2 (Groningen)
- Sipaliwini, 37.065 Einwohner, 130.567 km2 (direkt verwaltet von Paramaribo)
- Wanica, 118.222 Einwohner, 443 km2 (Lelydorp)
- Paramaribo, 240.924 Einwohner, 182 km2 (Hauptstadtdistrikt)
(insgesamt: 541.638 Einwohner in Suriname; Census 2012)
Die zehn Distrikte sind wiederum in 62 Ressorts (Verwaltungseinheiten) dezentralisiert.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Zeit der Kolonialisierung war Suriname die wohl profitabelste Plantagenkolonie der Niederlande, vor allem Zucker wurde exportiert. Neben Gold werden noch Mineral?l, Holz, Reis, Bananen und Fisch ausgeführt. Bis etwa 2015 hatte Bauxit einen erheblichen Exportanteil. Seit 1995 ist Suriname Mitglied der Caricom. Das BIP pro Kopf betrug 2016 6333 US-Dollar, damit lag das Wohlstandsniveau etwa auf dem Level von Peru.
Suriname erwirtschaftete zwischen 2004 und 2008 einen Handelsüberschuss von etwa 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Rohstoffe Gold, ?l und Bauxit sorgten für durchschnittlich 81 % aller Exporteinkommen in diesen Jahren. Mittlerweile (Stand: 2021) hat Gold den gr??ten Exportanteil.[44]
Nach der Welt-Konkurrenz-Rangliste des Weltwirtschaftsforums, The Global Competitiveness Report 2009–2010, belegt Suriname den 102. Platz von 133 untersuchten L?ndern. Der im September 2009 ver?ffentlichte Index bewertet die globale Wettbewerbsf?higkeit der untersuchten Volkswirtschaften. Nach diesem Bericht ist in Suriname der ineffizient funktionierende ?ffentliche Dienst das gr??te Hindernis für Investoren.[45]
In dem am 18. August 2011 durch den Internationalen W?hrungsfonds (IWF) ver?ffentlichten Article IV Consultation-Staff Report bekam Suriname als eines von wenigen L?ndern in der Welt eine positive Beurteilung. Die Aussichten für die surinamische Wirtschaft werden in dem Report als günstig beschrieben. Ein solides ?konomisches Fundament, geringe Schulden und günstige Einkommen aus Grundstoffen haben das Land gegen die weltweit anhaltende ?konomische Krise beschützt. Nach dem Report des IWF wuchs die Wirtschaft 2010 mit 4,5 %. Dieser Zuwachs war vor allem dem gestiegenen Export von Grundstoffen und lokalen Bauaktivit?ten zu verdanken.[46]
Am 10. Juli 2012 stufte Fitch Ratings die Kreditwürdigkeit von Suriname in den Ratingskalen von B+ nach BB herauf. Begründet wird die Erh?hung unter anderem mit dem kontinuierlichen wirtschaftlichen Wachstum und der flexiblen Reaktion im Umgang mit inl?ndischen und ausl?ndischen Erschütterungen, mit einem durchschnittlichen wirtschaftlichen Wachstum von 4,4 % im Jahr 2011 und einem 2012 gesch?tzten Wachstum von 4,9 % im Jahr 2013. Diese Zahlen brachten das Land auf einen Fünf-Jahres-Durchschnitt der weit über der 3,5-%-Grenzlinie der BB-Kategorie lag.[47]
In seinem Bericht vom 22. Februar 2017 stufte Fitch Ratings die Kreditwürdigkeit von Suriname über BB und B+ nach B? zurück. Begründet wird die Herabstufung mit der sich verschlechternden Wirtschaft des Landes und seiner Schuldenlast. Auch die Perspektiven werden negativ bewertet.[48]
Wegen der stark gestiegenen Staatsverschuldung stufte Fitch Ratings am 16. Januar 2020 die Kreditwürdigkeit von Suriname von B? nach CCC zurück.[49]
Auch die Kredit-Ratingagentur Standard & Poor’s stufte Suriname am 1. April 2020 von B auf CCC+ zurück. Die Herabstufung wird mit der langfristigen Staatsverschuldung und den ungedeckten Schulden für eine 550-Millionen-US-Dollar-Anleihe begründet, die bis 2026 l?uft. Der negative Ausblick spiegelt das Potenzial für eine Reduzierung in den n?chsten 12 Monaten wider, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen, die Steuereinnahmen oder die Verfügbarkeit von Finanzmitteln nicht verbessern.[50]
Wie schon Fitch Ratings und Standard & Poor’s stufte auch die Ratingagentur Moody’s am 14. April 2020 die Kreditwürdigkeit von Suriname von B2 nach B3 herab.[51]
Nachdem Fitch Ratings am 2. Juli erneut die Kreditwürdigkeit von Suriname von CCC nach C herabstufte, folgte am 6. Juli 2020 auch Moody’s mit der Herabstufung wegen der hohen Staatsschuld und dem Mangel an Fremdw?hrung von B3 nach Caa3.[52][53]
Nach Sch?tzungen des US-Geheimdienstes CIA lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2017 bei 8,9 %, dazu ist Unterbesch?ftigung weit verbreitet. 2010 arbeiteten 11,2 % aller Arbeitskr?fte in der Landwirtschaft, 19,5 % in der Industrie und 69,3 % im Dienstleistungssektor. Die Gesamtzahl der Besch?ftigten wurde für 2014 auf 144.000 gesch?tzt.[54]
Jahr | 2010 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
BIP in Mrd. USD (Kaufkraftparit?t) |
8,9 | 10,5 | 10,1 | 10,4 | 10,7 | 12,0 | 10,4 | 11,3 | 12,4 | 13,1 |
BIP pro Kopf in USD (Kaufkraftparit?t) |
16.683 | 18.526 | 17.524 | 17.884 | 18.140 | 20.028 | 17.042 | 18.300 | 19.778 | 20.614 |
BIP-Wachstum (real) |
5,2 % | ?3,4 % | ?4,9 % | 1,6 % | 4,9 % | 1,2 % | ?16,0 % | ?2,4 % | 2,4 % | 2,1 % |
Inflation (in Prozent) |
6,9 % | 6,9 % | 55,5 % | 22,0 % | 6,9 % | 4,4 % | 34,9 % | 59,1 % | 52,4 % | 51,6 % |
Staatsverschuldung (in Prozent des BIP) |
17 % | 41 % | 75 % | 73 % | 69 % | 84 % | 146 % | 116 % | 117 % | 90 % |
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes hatte der deutsche Au?enhandel mit Suriname im Jahre 2011 ein Volumen von 26,5 Millionen EUR. Hiervon entfielen 5,1 Millionen EUR auf die Einfuhr und 21,4 Millionen EUR auf die Ausfuhr. Bei der Ausfuhr belegte Suriname den 165. Platz von 234 L?ndern.[55]
Für das Jahr 2019 betrug der deutsche Au?enhandel mit Suriname 27,5 Millionen EUR. Hiervon entfielen 1,5 Millionen EUR auf die Einfuhr und 26 Millionen EUR auf die Ausfuhr.[56]
Bodensch?tze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauxit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine wichtige Stütze der surinamischen Wirtschaft war jahrzehntelang die Gewinnung von Bauxit durch die amerikanische Alcoa (Aluminum Company of America), ihr Tochterunternehmen Suriname Aluminum Company (Suralco) und der australisch-britischen BHP Billiton. Vor allem w?hrend des Zweiten Weltkriegs nahm die Produktion für die Kriegsindustrie stark zu und Suriname hatte 1950 einen Anteil von über 25 % an der weltweiten Bauxitproduktion. 1975, im Jahr der Unabh?ngigkeit, war Suriname der drittgr??te Bauxit-Produzent der Welt.[57]
Sowohl BHP Billiton im Jahre 2008 als auch Alcoa mit ihrer Tochter Suralco im Jahre 2015 haben ihre Aktivit?ten in Suriname beendet. Seit 2015 wird in Suriname kein Bauxit mehr gef?rdert und verarbeitet.[58][59]
Im Dezember 1980 wurde die Staatliche Surinamische ?lgesellschaft (Staatsolie Maatschappij Suriname N.V.) gegründet. In Kooperation mit Gulf Oil begann im Februar 1982 die ?lf?rderung auf der ehemaligen Plantage Catharina Sophia im Tambaredjogebiet, Distrikt Saramacca. Bis Ende 2004 wurden ungef?hr 55 Millionen Barrel Roh?l gef?rdert. Seit 1997 verfügt Staatsolie auch über eine Erd?lraffinerie. Um die vor der surinamischen Küste vermuteten ?lvorkommen zu erschlie?en und zu f?rdern, wurden 2004 unter anderem mit der Repsol Investitions- und Beteiligungsvertr?ge geschlossen. Auch DEA ist im Juni 2013 über ein ?Farm-in-Abkommen“ in die Lizenz Block 52 vor der Küste von Suriname eingestiegen.[60]
Staatsolie übernahm im September 2011 die Texaco-Tankstellen in Suriname von Chevron. Mit Inbetriebnahme der erweiterten Raffinerie zur Herstellung von Motorenbenzin und Dieselkraftstoff im Dezember 2014 vermarktet Staatsolie über diese Tankstellen ihre Produkte.[61]
Im Juni 2015 unterzeichnete Staatsolie-Direktor Rudolf Elias mit der Apache Corporation einen Produktionsbeteiligungsvertrag für den Offshore-Block 58 vor der surinamischen Küste.[62] Nachdem Apache im Dezember 2019 erste erfolgreiche Bohrungen durchgeführt hatte, schloss sie zur weiteren Finanzierung des Projekts ein Joint Venture mit der Total S.A. Im Januar 2020 wurden die erfolgreichen Bohrungen und die ?l- und Gasfunde im Block 58 vor der surinamischen Küste dann ?ffentlich.[63] Drei Monate sp?ter meldete Apache und Total einen zweiten betr?chtlichen ?lfund im Block 58.[64]
Gold
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den gestiegenen Goldpreis wird dieser Rohstoff zu einer immer wichtigeren Einnahmequelle. Gr??ter Goldproduzent in Suriname ist das kanadische Unternehmen Iamgold. Iamgold produziert seit 2004 im Distrikt Brokopondo im Goldtagebau Rosebel. Nach der bis 2011 laufenden Konzession flossen allerdings nur 5 % des Umsatzes in die surinamische Staatskasse. In dem neu abzuschlie?enden Rahmenvertrag mit Iamgold sollte der Staatsanteil deutlich erh?ht werden. Iamgold gab im Jahresbericht für 2010 bekannt, dass insgesamt 12.300 Kilogramm Gold in Brokopondo abgebaut wurden. Au?erdem teilte das Unternehmen mit, dass es im Jahr 2010 484 US-Dollar gekostet habe, eine Feinunze (troy ounce) Gold zu produzieren.[65] Der durchschnittliche Goldpreis lag 2010 bei rund 1225 US-Dollar per Feinunze.
Im Juni 2013 schloss die surinamische Regierung einen neuen Konzessionsvertrag mit Iamgold. Die Umsatzbeteiligung Surinames betr?gt anstelle der bisherigen 5 % jetzt 30 %. Die Laufzeit des Vertrages betr?gt 15 Jahre.[66] Im Jahre 2012 produzierte die Rosebel-Mine 382.000 Feinunzen Gold bei Produktionskosten von 671 US-Dollar pro Unze, und die Abbauwürdigkeit wurde auf mehr als 19 Jahre gesch?tzt.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einem Report der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) ist die Zahl der Touristen, die in den letzten Jahren Suriname besuchten, st?ndig gestiegen. Im Jahre 2010 kamen 204.000, 2011 220.000 (Steigerung von 7,9 %) und im Jahre 2012 240.000 (Steigerung von 8,9 %) Touristen nach Suriname. Surinams Einnahmen aus dem Tourismussektor betrugen diesem Bericht zufolge in den Jahren 2010 und 2011 jeweils 61 Millionen US-Dollar.[67]
Nach Angaben der Milit?rpolizei, die in Suriname die Pass- und Grenzkontrollen durchführt, reisten zwischen dem 1. Dezember 2016 und dem 1. Dezember 2017 insgesamt 1170 Personen mit deutscher Nationalit?t ein.[68]
Im Jahr 2017 kamen laut Stichting Toerisme Suriname (STS) 278.000 Touristen nach Suriname. Das ist eine Steigerung von 8,0 % gegenüber dem Vorjahr mit 256.000 Besuchern.[69]
Staatshaushalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Staatshaushalt umfasste im Jahr 2016 Ausgaben von umgerechnet 664 Millionen US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 470 Millionen US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in H?he von 5,4 % des BIP.[70]
Die Staatsverschuldung betrug 2005 660 Millionen US-Dollar oder 37,0 % des BIP.[71]
2020 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:[72]
- Gesundheit: 6,8 %
- Bildung: 5,0 %
- Milit?r: 1,2 % (2019)
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luftfahrt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Suriname gibt es eine staatliche Luftfahrtgesellschaft, die Surinam Airways, und zwei Flugh?fen, den internationalen Flughafen Suriname/Zanderij beim Dorf Zanderij mit rund 210.000 angekommenen Passagieren (2011)[73] und den Flugplatz Zorg en Hoop in Paramaribo. Von hier aus werden die unwegsamen D?rfer im Buschland – vor allem in der Trockenzeit, wenn die Flüsse nicht schiffbar sind – und die legalen und illegalen Goldfelder versorgt. Au?erdem nutzt das Milit?r den Flugplatz.
Ein weiterer, privat betriebener Flughafen für den regionalen Flugverkehr ist der Eduard Alexander Gummels Airport (EAG Airport) im Norden von Paramaribo. Dieser Flughafen wurde im M?rz 2025 offiziell er?ffnet und wird für Linienflüge nach Georgetown (Guyana), regionale Charterflüge und Hubschraubereins?tze für die Offshore-?l- und Gasindustrie in Suriname genutzt.
Eisenbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Suriname besitzt keine funktionierende Eisenbahnverbindung mehr, seit die Lawabahn 1987 stillgelegt wurde.
Stra?ennetz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stra?ennetz von Paramaribo ist überwiegend asphaltiert. Gleiches gilt für die etwa 380 km lange Ost-West-Verbindung zwischen den Grenzorten Albina im Osten und Nieuw-Nickerie im Westen, nach Süden zum circa 50 km von Paramaribo entfernt liegenden Flughafen (Zanderij), nach Paranam (Aluminiumhütte) und weiter nach Süden über Berg en Dal, Brownsweg nach Atjoni/Pokigron am Südende des Stausees. Ebenso sind die Hauptstra?en der gr??eren Ortschaften (siehe administrative Gliederung) asphaltiert. Die restlichen Wegeverbindungen sind Sand- und Schotterpisten. In Suriname herrscht Linksverkehr.
Wasserverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Suriname gibt es etwa 1200 km befahrbare Wasserwege. Flüsse sind der wichtigste Transportweg in die D?rfer im Buschland. über die Grenzflüsse Maroni von Albina nach Franz?sisch-Guayana und dem Corantijn von Nieuw-Nickerie nach Guyana gibt es F?hrverbindungen.
H?fen: Paramaribo, Paranam (Umschlagplatz für Bauxit), Moengo, der ehemalige Bauxitort im Distrikt Marowijne, Wageningen (agrarische Produkte, Reis und Bananen) und Nieuw-Nickerie im Distrikt Nickerie.
Die erste und einzige Brücke, die Jules Wijdenbosch-Brücke, in der Hauptstadt Paramaribo über den Suriname wurde erst am 20. Mai 2000 durch den damaligen Pr?sidenten Jules Albert Wijdenbosch er?ffnet.
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Suriname sind an 32 Radio- und 19 Fernsehstationen Lizenzen vergeben worden. Hiervon haben die mit Abstand meisten Sender ihren Sitz in Paramaribo (21 Radio- und 16 Fernsehstationen). Die Sendungen von Radio Apintie k?nnen nicht nur auf Kurzwelle bei guten Empfangsbedingungen nach Mitternacht im 60-Meter-Tropenband in Europa empfangen werden, sondern stehen auch als Audio-/Video-Live-Stream im Internet zur Verfügung.[74]
Es erscheinen sechs Tages- und vier Wochenzeitungen, hierunter zwei kleine konfessionelle Bl?tter. Die Auflagen pro Zeitung schwanken zwischen rund 8000 und 60 Stück.
Im Jahr 2022 nutzten 75,8 Prozent der Einwohner Surinames das Internet.[75]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fu?ball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beliebteste Sportart in Suriname wird durch den Surinaamse Voetbal Bond (SVB) organisiert.
Olympische Spiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Surinaams Olympisch Comité wurde 1959 ins Internationale Olympische Komitee aufgenommen.
Special Olympics
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Special Olympics Suriname wurde in den sp?ten 1970er Jahren gegründet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernhard Conrad: Suriname – Mit Weltkulturerbe Paramaribo (Reiseführer). Books on Demand, 2019, ISBN 978-3-7494-2881-6.
- Magic Geography: Suriname – Geographical Curiosities. Nord Alps, 2023, ISBN 979-82-2371893-2 (englisch).
- Hans Buddingh': Geschiedenis van Suriname. Het Spectrum, Utrecht 2000 (3. Auflage), ISBN 90-274-6762-5.
- Leo Dalhuisen, Maurits Hassankhan (Hrsg.): Geschiedenis van Suriname. Walburg Pers, Zutphen 2018 (5. Auflage), ISBN 978-94-6249-278-3.
- August Kappler: Leben und Reisen im tropischen Regenwald, Erlebnisse und Erfahrungen w?hrend eines 43j?hrigen Aufenthalts in Holl?ndisch Guyana/Surinam 1836–1879. Herausgegeben und eingeleitet von Lars Martin Hoffmann. Edition Erdmann in der Marixverlag GmbH, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-86539-801-7 [Neuauflage der Ausgabe: Holl?ndisch-Guiana; Erlebnisse und Erfahrungen w?hrend eines 43j?hrigen Aufenthalts in der Kolonie Surinam. Commissions-Verlag von W. Kohlhammer, Stuttgart 1881].
- Eric Kastelein: Oog in oog met Paramaribo. Verhalen over het herinneringserfgoed. Standbeelden, gedenkzuilen, plaquettes, borstbeelden, gedenkstenen LM Publishers, Volendam 2020, ISBN 978-94-6022-503-1.
- Michiel van Kempen: Een geschiedenis van de Surinaamse literatuur. De Geus, Breda 2003 (2 B?nde), ISBN 90-445-0277-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Regierung mit Links zum Pr?sidentenbüro und den Ministerien, niederl?ndisch
- Website des Parlamentes der Republik Suriname
- Büro für Statistik Suriname, niederl?ndisch
- Offizielle L?nderinformationen zu Suriname von Deutschland, ?sterreich und der Schweiz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2023, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 11. Juni 2023 (englisch).
- ↑ a b World Economic Outlook Database October 2024. In: World Economic Outlook Database. Internationaler W?hrungsfonds, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2025. United Nations Development Programme, New York 2025, ISBN 978-92-1154263-9, S. 279 (englisch, undp.org [PDF]).
- ↑ indexmundi.com
- ↑ Urban population (% of total population). Weltbank, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2023, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Birth rate, crude (per 1,000 people). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Death rate, crude (per 1,000 people). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Fertility rate, total (births per woman). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ a b c Life expectancy at birth, total (years). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ World Population Prospects 2022 - Population Dynamics -Download Files. Hauptabteilung Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen, 2021, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Population ages 0-14 (% of total population). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Population ages 65 and above (% of total population). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ World Migration. In: International Organization for Migration. 15. Januar 2015 (iom.int [abgerufen am 23. August 2018]).
- ↑ World Population Prospects – Population Division – United Nations. Abgerufen am 28. Juli 2017.
- ↑ Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 11. April 2022 (englisch).
- ↑ De Volkstelling of Census 2012
- ↑ unhcr.org
- ↑ a b c Human Development Report 2009: Suriname. ( vom 18. August 2009 im Internet Archive).
- ↑ Current health expenditure (% of GDP). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Global Health Workforce statistics database. In: The Global Health Observatory. Weltgesundheitsorganisation, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Mortality rate, under-5 (per 1,000 live births). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Life expectancy at birth, female (years). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Life expectancy at birth, male (years). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Felix Gallé: Surinam. In: Dieter Nohlen (Hrsg.): Handbuch der Wahldaten Lateinamerikas und der Karibik (= Politische Organisation und Repr?sentation in Amerika. Band 1). Leske + Budrich, Opladen 1993, ISBN 3-8100-1028-6, S. 703–717, S. 706.
- ↑ Mart Martin: The Almanac of Women and Minorities in World Politics. Westview Press Boulder, Colorado, 2000, S. 362.
- ↑ Unabh?ngigkeitsakte Akte van Erkenning van de Republiek Suriname. Nationalarchiv Den Haag, abgerufen am 26. November 2014 (niederl?ndisch).
- ↑ New Parline: the IPU’s Open Data Platform (beta). In: data.ipu.org. 9. Dezember 1948, abgerufen am 6. Oktober 2018 (englisch).
- ↑ Ivan Cairo: The Netherlands sought US support in ’86 to topple Suriname government. Caribbean Net News, 11. Juni 2007, archiviert vom am 21. Mai 2014; abgerufen am 10. Juli 2021.
- ↑ Bouterse spreekt na jaren met Venetiaan. ( vom 29. Juli 2010 im Internet Archive). In: NRC Handelsblad, 29. Juli 2010 (ndl.).
- ↑ Suriname ex-strongman Bouterse back in power. In: BBC News, 19. Juli 2010 (engl.).
- ↑ Secure Free Society: Suriname: The New Paradigm of a Criminalized State. M?rz 2017, abgerufen am 17. April 2022 (englisch).
- ↑ Simons pleit voor gezond fiscaal beleid en actieve productie-economie StarNieuws vom 17. Juli 2025, abgerufen am 17. Juli 2025 (niederl?ndisch).
- ↑ Fragile States Index: Global Data. Fund for Peace, 2024, abgerufen am 25. Mai 2025 (englisch).
- ↑ The Economist Intelligence Unit’s Democracy Index. The Economist Intelligence Unit, 2024, abgerufen am 25. Mai 2025 (englisch).
- ↑ Countries and Territories. Freedom House, 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Rangliste der Pressefreiheit. Reporter ohne Grenzen, 2025, abgerufen am 25. Mai 2025 (englisch).
- ↑ CPI 2024: Tabellarische Rangliste. Transparency International Deutschland e. V., 2025, abgerufen am 25. Mai 2025 (englisch).
- ↑ Website der CGX Energy Inc. History. ( des vom 20. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gem?? Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 6. Dezember 2015 (englisch).
- ↑ Omvang en spreiding van Surinaamse bevolkingsgroepen in Nederland. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) In: cbs.nl. Centraal Bureau voor Statistiek, PDF-Dokument (niederl?ndisch).
- ↑ StarNieuws vom 30. Januar 2015, abgerufen am 21. Juli 2015.
- ↑ Obsession Magazine vom 1. August 2013, abgerufen am 21. Juli 2015.
- ↑ Suriname – Exports (2021), The Observatory of Economic Complexity, abgerufen am 7. Oktober 2023.
- ↑ The Global Competitiveness Report 2009–2010.
- ↑ imf.org, Article IV Consultation-Staff Report.
- ↑ Fitch Rating Suriname vom 10. Juli 2012, abgerufen am 27. April 2017 (englisch).
- ↑ Fitch Rating Suriname vom 22. Februar 2017, abgerufen am 27. April 2017 (englisch).
- ↑ Fitch Rating Suriname vom 16. Januar 2020, abgerufen am 18. Januar 2020 (englisch).
- ↑ Standard & Poor’s Suriname vom 1. April 2020, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
- ↑ South America – Suriname, abgerufen am 16. April 2020 (englisch).
- ↑ Fitch Rating Suriname am 2. Juli 2020, abgerufen am 8. Juli 2020 (englisch).
- ↑ Moody’s Rating Suriname u. a. 7. Juli 2020, abgerufen am 8. Juli 2020 (englisch).
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Koordinaten: 4° N, 56° W