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Fl?che | 42.549.000 km2 |
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Bev?lkerung | 1.009.000.000 |
Bev?lkerungsdichte | 23 Einwohner/km2 |
L?nder | 35 |
Zeitzonen | UTC?10 (Alaska) bis UTC±0 (Gr?nland) |
Amerika ist ein Doppelkontinent der Erde, der aus Nordamerika (mit Zentralamerika) und Südamerika besteht, h?ufig aber auch in Nord-, Mittel- und Südamerika aufgeteilt wird. Angelehnt an den angels?chsischen Sprachgebrauch, wird seltener auch im Deutschen im Plural von den Amerikas gesprochen.[1]
Amerika erstreckt sich in seiner Nord-Süd-Achse 15.000 Kilometer vom 84. Breitengrad Nord (Kap Morris Jesup) bis zum 56. Breitengrad Süd (Kap Hoorn). Der westlichste Punkt liegt in Nordamerika auf dem 172. L?ngengrad Ost auf der Aleuteninsel Attu. Der Doppelkontinent hat eine Landfl?che von etwa 43 Millionen km2 und ist damit etwas kleiner als Asien.
In Amerika leben über eine Milliarde Menschen. Ein Gro?teil der Bev?lkerungen Amerikas setzt sich aus Einwanderern zusammen, weshalb die L?nder als Einwanderungsl?nder bezeichnet werden. Die gr??ten Einzelstaaten des Kontinents sind Kanada, die Vereinigten Staaten, Brasilien, Argentinien und Mexiko. In diesen L?ndern befinden sich auch die gr??ten Ballungszentren Amerikas: New York City, S?o Paulo, Mexiko-Stadt, Los Angeles und Buenos Aires.
Die Besiedlung Amerikas wird durch eine wechselhafte Geschichte von über 15.000 Jahren gepr?gt, welche einige der ersten Hochkulturen einschlie?t. Diese altamerikanische Kultur wird als ?pr?kolumbische“ Zeit bis etwa 1492 betrachtet, als mit der europ?ischen Entdeckung Amerikas eine Phase der Kolonisierung und intensiven Besiedlung des Kontinents einsetzte. Aus den einstigen Gebieten der Kolonialreiche wurden ab dem 18. Jahrhundert eigenst?ndige Staaten. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) wurde 1948 als Kontinentalbündnis gegründet und vereint fast alle amerikanischen L?nder.
Etymologie

Der Name Amerika wurde vom Vornamen des Italieners Amerigo Vespucci (1451–1512) abgeleitet, der die Amazonasmündung als erster Europ?er entdeckte und als erster davon schrieb, dass das im Zuge der transatlantischen Fahrten von Christoph Kolumbus als erstem Europ?er beschriebene Land nicht Indien oder Asien sei, sondern vielmehr ein eigenst?ndiger Erdteil.
Als der Freiburger Kartograph Martin Waldseemüller an einer Neuausgabe der Geographia des Ptolem?us arbeitete, hatte dessen Kollege, der Dichter Matthias Ringmann, gerade Vespuccis Reiseberichte gelesen und hielt ihn f?lschlich für den Entdecker der neuen Welt. Ringmann verfasste die Begleitschrift zur von Waldseemüller gezeichneten Karte, die gemeinsam mit ihr am 25. April 1507 unter dem Titel Cosmographiae Introductio erschien. Darin schrieb er:
?[I]ch sehe nicht ein, warum nicht (dieser Erdteil) nach dem Entdecker Amerigo, einem Mann von klugem Geist, ?Amerige‘, also das Land des Americus oder ?America‘ genannt werden soll: denn sowohl Europa als auch Asia sind Namen, die sich von Frauen ableiten.“
Kopien der Karte verbreiteten sich schneller als Waldseemüller den Irrtum korrigieren konnte. In seinem gr??ten Kartenwerk von 1513 tauchte der Name ?America“ nicht mehr auf, stattdessen wies er darauf hin, dass der Kontinent ?von Christoph Columbus im Auftrag des K?nigs von Castilien entdeckt“ worden war. Bis zu seinem Tod wollte er ?den neuentdeckten Kontinent ?Brasilien‘ oder ?Papageienland‘“ nennen.[2] Bereits wenige Jahre nach dem Erscheinen dieser Karte sprach die Fachwelt ausschlie?lich von America, wohl auch weil dies eine gelungene Wortsch?pfung war. So gibt auch der Sch?ner-Erdglobus von 1515, der ?lteste seiner Art, der die Südh?lfte der Neuen Welt darstellt, deren Namen mit ?America“ an. Auf dem Orbis imago des Gerhard Mercator von 1538 wurden die beiden Teile Amerikas erstmals einheitlich als ?America“ benannt. Sp?tere Versuche anderer Kartographen, den Kontinent nach Kolumbus zu benennen, führten lediglich zur Benennung von Kolumbien. Kolumbus’ Erben erreichten erst durch ein Gerichtsverfahren, dass Kolumbus als Entdecker Amerikas anerkannt wurde.
Eine Alternativtheorie wurde 1908 von dem englischen Lokalhistoriker Alfred Hudd aufgestellt. Demnach sei der Name Amerika zurückzuführen auf Richard ap Meryk (anglisiert Richard Amerike), einen walisisch-englischen Gesch?ftsmann und Zollbeamten in Bristol, der dem Seefahrer und Entdecker John Cabot gr??ere Geldsummen gezahlt habe. Auch wenn sich diese Theorie nicht durchgesetzt hat, wird sie bis in die Gegenwart von einigen Autoren vertreten.[3][4]
Alternative Bezeichnungen dieses Erdteils sind Doppelkontinent, Westliche Hemisph?re, Neue Welt, übersee (ungenau), Westfeste (veraltet), Vierter Kontinent (veraltet; gez?hlt aus europ?ischer Sichtweise), Westindien (veraltet, heute noch für den karibischen Raum). Eine Selbstbezeichnung des Kontinents der in Panamá und Nordwest-Kolumbien lebenden Kuna ist Abya Yala.
Die Bezeichnung ?Indianer“ für die Ureinwohner Amerikas entstand durch den Irrtum, es handle sich bei der erreichten Küste um einen Teil Asiens. In der iberischen Welt und im kolonialen Amerika wurde der Kontinent bis weit ins 18. Jahrhundert weiterhin Indias, ?Die Indien“ genannt. Die englische Bezeichnung Indian kann sowohl ?Inder“ als auch ?Indianer“ bedeuten. Zur Unterscheidung werden die Ureinwohner Amerikas normalerweise als American Indians oder Native Americans bezeichnet, in Kanada auch als Aborigines oder First Nations.
Amerika selbst ist wiederum Namensgeber für das chemische Element Americium, das 1944 entdeckt wurde.

Unterteilung
Man kann den amerikanischen Doppelkontinent einerseits in die Kontinente Nordamerika und Südamerika einteilen, andererseits wird Mittelamerika h?ufig als eigener Teil angesehen. Letzteres ist in plattentektonischer Hinsicht sinnvoll, da Nordamerika gr??tenteils auf der nordamerikanischen Platte, Südamerika gr??tenteils auf der südamerikanischen Platte und Zentralamerika auf der Karibischen Platte ruht. Durch die politische Grenzziehung, die sich nicht an der Plattentektonik orientiert, gibt es jedoch Abweichungen dieser Zuordnung.
Nordamerika
Zu Nordamerika im engeren Sinne geh?ren Gr?nland, Kanada, die USA, der gr??te Teil von Mexiko und mehrere Inselstaaten, im weiteren Sinne geh?rt ganz Mittelamerika zum Kontinent. Von Kap Morris Jessup (Gr?nland 83° 39′ n?rdliche Breite) bis zum Isthmus von Darién (Panama 8° n. Br.) sind es etwa 10.000 km. H?chster Gipfel Nordamerikas ist der in Alaska gelegene Denali (Mount McKinley, 6.194 m). Der Obere See mit einer Fl?che von etwa 82.000 Quadratkilometern ist der zweitgr??te See der Welt (nach dem Kaspischen Meer).
Mittelamerika
Der Festlandteil Nordamerikas südlich des Isthmus von Tehuantepec wird als Zentralamerika bezeichnet. Zentralamerika zusammen mit den Inseln der Karibik wird als Mittelamerika bezeichnet. Mittelamerika wird im Allgemeinen nicht als eigenst?ndiger Kontinent aufgefasst, sondern zum Gro?teil als zu Nordamerika geh?rig angesehen. Mittelamerika umfasst den Südteil von Mexiko, Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama auf dem Festland; auf Inseln liegen die Staaten Bahamas, Kuba, Jamaika, Haiti, Dominikanische Republik, St. Kitts und Nevis, Antigua und Barbuda, Dominica, Barbados, St. Lucia, St. Vincent und Grenada sowie überseegebiete anderer Staaten, insbesondere die Turks- und Caicosinseln, Puerto Rico, Jungferninseln, Anguilla, St. Martin, Saba, Sint Eustatius, Saint-Barthélemy, Guadeloupe, Martinique. Je nach Abgrenzung werden aus kulturellen Gründen auch Trinidad und Tobago sowie der gr??ere Nordteil Mexikos zu Mittelamerika gez?hlt.
In Zentralamerika gibt es an der Pazifikküste sehr viele t?tige Vulkane. Der Nicaraguasee hat mehrere hundert Inseln, davon sind einige auch t?tige Vulkane. Dieser See entstand durch vulkanische Abtrennung vom Pazifik, wodurch sich hier einzigartige Sü?wasservarianten von Haien und Schwertfischen gebildet haben. In Zentralamerika liegt der Panamakanal.
Südamerika

Südamerika umfasst die Staaten Kolumbien, Venezuela, Guyana, Surinam, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Brasilien auf dem Festland sowie das h?ufig zu Nord- bzw. Mittelamerika gerechnete Trinidad und Tobago vor der Nordküste sowie das übersee-Département Franz?sisch-Guayana auf dem Festland, die niederl?ndischen Inseln Aruba, Bonaire und Cura?ao vor der Nordküste sowie die zwischen Argentinien und Gro?britannien umstrittenen Falklandinseln im Südosten des Kontinents. Paraguay und Bolivien sind die einzigen Binnenstaaten von ganz Amerika.
Mehr als die H?lfte Südamerikas ist tropisches Gebiet. Im westlichen Bereich dominiert das gr??te Gebirge Amerikas, die Anden, das Landschaftsbild. Der h?chste Berg sowohl Südamerikas als auch des gesamten Doppelkontinents ist mit 6.962,97 Metern H?he der nahe an der chilenischen Grenze in der argentinischen Provinz Mendoza liegende, vergletscherte Aconcagua. Die Anden entstanden durch die Subduktion der so genannten Nazca-Platte unter die südamerikanische Platte. Entlang der tektonisch sehr aktiven westlichen Küste findet sich eine Vulkankette, die weiter im Süden zu der Feuerland genannten Vulkan- und Geysirtundra hin ausl?uft.
Zwischen den Anden und dem Pazifik liegt im heutigen Nordchile die extrem aride Atacamawüste. Innerhalb der Anden liegt das trotz seiner H?henlage von über 3.000 m über dem Meeresspiegel und des entsprechend kühlen und trockenen Klimas bev?lkerungsreiche Hochland des Altiplano rund um den Titicacasee, den gr??ten See Südamerikas.
Im Nordosten findet sich das Bergland von Guayana und südlich davon das Amazonasbecken mit dem Amazonas, seinen unz?hligen Zuflüssen, fruchtbaren überschwemmungsgebieten und Urw?ldern. Der Amazonas bef?rdert ein Fünftel des ins Meer flie?enden Sü?wassers. Das Becken wird im Süden vom stark verwitterten brasilianischen Bergland begrenzt.
Wirtschaftsregion
Die Teilung der Welt in drei Wirtschaftsr?ume basiert auf der wirtschaftlichen Triade mit einer Region mit Europa als Zentrum, Asien-Pazifik (Fernen Osten/Ostasien einschlie?lich Sibirien und bis Australien, kurz APAC, JAPA, APJ) mit Japan und China als Vorreiter, und die beiden/drei Amerikas. Diesen industrialisierten Zentren werden dann weitere Regionen zugeschlagen, wobei die Zuordnung der L?nder in den Vertriebabteilungen der verschiedenen Firmen nicht einheitlich ist.
Americas (kurz AMER, oder auch NCSA: North, Central and South America) umfasst unter anderem:
- NORAM (auch NA, NorAm): Nordamerika (North America), in einem Sinne, der mit Kanada, USA & Mexiko dem NAFTA-Raum entspricht
- LATAM (auch LAC): Lateinamerika und Karibik (Latin America & the Caribbean)
- NALA: North America & Latin America – in dem Falle, dass Teile der Karibik zur EMEAC (Europe, Middle East, Africa, Caribbean) als Erweiterung der zu EMEA gerechnet werden.
Anglo- und lateinamerikanische Interpretation
Im englischen Sprachraum werden Nord- und Südamerika als getrennte Kontinente betrachtet. ?America“ wird (wie auch ?Amerika“ umgangssprachlich im Deutschen) als Kurzform für die Vereinigten Staaten gebraucht, w?hrend der Doppelkontinent mit ?the Americas“ (Mehrzahl) bezeichnet wird.
In Lateinamerika und im spanischen und portugiesischen Sprachraum Europas wird ?América“ als ein Kontinent betrachtet. Dort steht die Bezeichnung americano, also Amerikaner immer für einen Bewohner des Kontinents, und wird nie exklusiv für einen Bürger der USA verwendet. Die RAE sieht in der Verwendung des Begriffs für einen US-Amerikaner eine missbr?uchliche Verwendung, die zu unterlassen ist.[5]
Gesamtamerikanische Organisationen

Es gibt nur wenige Organisationen, wie z. B. die Organisation Amerikanischer Staaten und die geplante Amerikanische Freihandelszone, die den gesamten Doppelkontinent betreffen. Die meisten amerikanischen Organisationen und Bündnisse betreffen nur Lateinamerika und die Karibik.
Siehe auch
Literatur
- Stanley L. Engerman, Kenneth L. Sokoloff: Economic Development in the Americas since 1500: Endowments and Institutions. Cambridge University Press, Cambridge 2012, ISBN 978-0-521-25137-2.
- Gérard Foussier: Eine Kom?die der Irrungen. Wie Amerika zu seinem Namen kam. In: Dokumente/Documents. ISSN 0012-5172, H. 4, Bonn 2010, S. 35–41.
- Kirsten Mahlke: Offenbarung im Westen. Frühe Berichte aus der Neuen Welt. Fischer TB, Frankfurt 2005, ISBN 3-596-16235-1.
- Franz Wawrik: Die Darstellung Amerikas in den Kosmographien des 16. Jahrhunderts. In Cartographica Helvetica, Heft 28, 2003, S. 33–41, doi:10.5169/seals-14123.
- Dieter Harlfinger (Red.): Die Wiedergeburt der Antike und die Auffindung Amerikas. 2000 Jahre Wegbereitung einer Entdeckung. Bildkatalog zur Ausstellung. Reichert, Wiesbaden 1992, ISBN 3-88226-564-7.
- Wolfgang Reinhard & Peter Waldmann Hgg.: Nord und Süd in Amerika. Gemeinsamkeiten, Gegens?tze, europ?ischer Hintergrund. Reihe Historiae, 1. Rombach, Freiburg 1992. ISBN 3-7930-9080-9.
- Ulrich Knefelkamp & Hans-Joachim K?nig Hgg.: Die neuen Welten in alten Büchern: Entdeckung und Eroberung in frühen deutschen Schrift- und Bildzeugnissen. Ausstellung in der Staatsbibliothek Bamberg. ebd. 1988. ISBN 3-924530-03-3.
- George Alexander Thompson: The Geographical and Historical Dictionary of America and the West Indies. J. Carpenter, London 1812.
- Band 1. (PDF-Datei; 71,8 MB).
- Band 2. (PDF-Datei; 70,0 MB).
- Band 3. (PDF-Datei; 59,0 MB).
- Band 4. (PDF-Datei; 67,1 MB).
- Band 5. (PDF-Datei; 63,4 MB).
- Greg Grandin: America, América: A New History of the New World. Penguin, New York 2025, ISBN 978-1-5299-5420-3.
Weblinks
- Literatur von und über Amerika im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Situation in Amerika
- America. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollst?ndiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 1, Leipzig 1732, Sp. 1721–1725.
Einzelnachweise
- ↑ "America." The Oxford Companion to the English Language (ISBN 0-19-214183-X). McArthur, Tom, ed., 1992. New York: Oxford University Press, p. 33: "[16c: from the feminine of Americus, the Latinized first name of the explorer Amerigo Vespucci (1454–1512). The name America first appeared on a map in 1507 by the German cartographer Martin Waldseemüller, referring to the area now called Brazil]. Since the 16c, a name of the western hemisphere, often in the plural Americas and more or less synonymous with the New World. Since the 18c, a name of the United States of America. The second sense is now primary in English: ... However, the term is open to uncertainties: ..."
- ↑ a b Rudolf-Werner Dreier: Amerika kommt aus Freiburg. 4. Auflage. Broschüre. Freiburg im Breisgau 2007, S. 12 (uni-freiburg.de ( vom 7. August 2011 im Internet Archive) [PDF; 643 kB]).
- ↑ Something to declare: America named after Welsh Customs man, The Guardian, 28. April 2002.
- ↑ Peter McDonald: The Naming of America, BBC, 29. M?rz 2011.
- ↑ Diccionario panhispánico de dudas: Estados Unidos, Abs. 4, Real Academia Espa?ola, 2005.